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Lindenthal . Historisches

Lindenthal - Vom Dorf zur Stadt

Lageplan Leipzig - Lindenthal
Gustav-Adolph-Kirche

Lindenthal liegt zirka 7 km nördlich von der Leipziger City entfernt. Der Ortsteil umfasst die beiden Gemarkungen Breitenfeld und Lindenthal. Im Juni 1998 kam es zur Unterzeichnung eines Eingemeindungsvertrages, durch welchen Lindenthal zum 1. Januar 1999 ein Stadtteil Leipzigs wurde. Mit zirka 6.613 Einwohnern bildet die Ortschaft heute einen Teil des Stadtbezirks Nordwest. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte Lindenthal, bedingt durch die Nähe zur Großstadt Leipzig, allmählig städtische Strukturen.

Eine Besonderheit Lindenthals zeigt sich darin, dass die Ansprüche der jeweiligen Zeit nicht durch Abriss alter Strukturen realisiert, sondern durch die Erschließung neuer Bauflächen in die vorhandene Siedlung erfolgte. Städtebaulich wurde eine Symbiose von Alt und Neu geschaffen, welche die eigene Ortscharakteristik und somit Identifikation der Einwohner bis heute bewahrt hat. So existieren in der Ortschaft dörfliche und städtische, aber auch ebenso reine Siedlungsstrukturen nebeneinander.

Die alten Ortschaften Breitenfeld und Lindenthal besitzen umfangreiche Grünstrukturen, die genügend Erholungsmöglichkeiten für die Neu- und Alt-Leipziger bieten. Zudem schaffen die vielen privaten Gärten eine hohe Lebensqualität. Hier wohnen die Leipziger mit Kind und Familie gerne.

Mit den großflächigen Wirtschafts- und Industrie- ansiedlungen im Norden von Leipzig (DHL, Porsche, BMW, Beiersdorf AG, etc.) sowie dem Ausbau der Infrastruktur wächst die Einwohnerzahl in Lindenthal stetig. Die Nachfrage nach Baugrundstücken und Wohnungen ist hoch, zumal kaum Angebote in dieser beschaulichen Wohnlage vorhanden sind.

 

Flugplatz Leipzig/Lindenthal - 1910

Die dörfliche Ortslage von Lindenthal mit ihrer kleinteiligen Bebauung blieb noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts erhalten. Heute sind die Reste des 600 Meter langen Dorfangers mit seinen großen Gartengrundstücken samt Gustav-Adolph-Kirche als Flächendenkmal unter Schutz gestellt. Die Bebauung stammt aus verschiedenen Perioden, zeigt sich jedoch insgesamt als geschlossenes und stimmungsvolles Ensemble.

Ab 1908 wurde auch Lindenthal von der stürmischen Entwicklung der Messe- und Industriestadt Leipzig ergriffen. Die Erschließung neuer Baugebiete erfolgte dabei nicht nur von Lindenthaler, sondern auch von Wahrener und Wiederitzscher Strukturen heraus. Eine Sonderentwicklung brachte zudem die Ansiedlung zahlreicher militärischer Bauten und der Kasernen zum Ende des 19. Jahrhunderts. Ferner war die Eröffnung des ersten sächsischen Flughafens im Jahr 1911 in Lindenthal bemerkenswert, woraus die „Sächsischen Flugzeugwerke“ entstanden. Bis 1940 entstanden so größere, getrennt voneinander liegende Baufelder, die ausreichend Flächen für die wirtschaftliche Entwicklung bereitstellten.

Ein Wahrzeichen von Lindenthal ist die alte Windmühle aus dem Ende des 19. Jh. Nach einer Aufstockung 1945 erhielt das Denkmal sein heutiges Erscheinungsbild. Die Windmühle war namensgebend für die gesamte Ortserweiterung in den 1990er Jahren und ist bis heute stadtbildprägend.