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Gneisenaustraße 12
Das Neubauprojekt Gneisenaustraße 12
Von der Idee zum Konzept bis hin zur Baugenehmigung war es ein langer Weg. Nicht immer einfach, von Schwierigkeiten mit Nachbarn, Behörden und Bedenkenträgern geprägt und von Überraschungen aller Art verzögert. Die besondere Lage inmitten eines historischen Altstadtquartiers war Vorteil und Bürde zugleich.
Das Baugrundstück befindet sich in der sogenannten Nordvorstadt von Leipzig, nur wenige Gehminuten vom Marktplatz der Großstadt entfernt. Mit dem Bebauungsplan Nord Block 4 wurde am 22.04.1886 Baurecht für die großstädtische Stadterweiterung geschossen. Geplant war die Errichtung eines großzügigen Wohnkarrees mit gründerzeitlicher Blockrandbebauung. Alle Baugrundstücke wurden zum Höchstgebot von der Stadt an wohlhabende Bürger versteigert. Bereits zum Jahresende 1885 wurde die Baugenehmigung für ein zweiflügliges Stadtpalais an Kaufmann E. Proft erteilt. Innerhalb von 2 Jahren wurde das gesamte Wohnquartier vollständig bebaut.
1944 wurde das herrschaftliche Wohnhaus durch eine Fliegerbombe getroffen. Im Jahr 1948 erfolgte die Beräumung des Grundstückes und Freimachung für eine gewerbliche Nutzung. Ein Wiederaufbauplan wurde 1959 durch die hohen Kosten verworfen. Von da an wurde das Eckgrundstück für eine Autowerkstatt genutzt. Im Jahr 2018 erfolgte der Verkauf durch die Bundesrepublik Deutschland an einen privaten Investor.
Noch im gleichen Jahr reiften erste Konzepte durch namhafte Architekten. Mit der Zielsetzung, die städtebauliche Fehlstelle in Abstimmung auf die umgebenden Baudenkmale zu schließen, wurde ein anspruchsvolles Stadtpalais geplant. Ferner musste die besondere Lage an einem Stadtplatz korrespondierend mit historischen Sichtachsen innerhalb der Stadt berücksichtigt werden.
In Anlehnung an die Fassadenstruktur des Baudenkmales Gneisenaustraße 10 mit ihren Bezügen zur Gotik entstand ein Wohnhaus mit 6 Vollgeschossen und abwechslungsreicher Dachlandschaft. Akzentuier wird der Neubau durch einen markanten Glaserker zur Michaelisstraße und dem davorliegendem Stadtplatz. Die Fensterformen der Nachbarschaft sollte aufgegriffen und eine eher kantige Formensprache gewählt werden.