Stadtwohnen. Zurück in die Stadt!
Ein "alter Bekannter" ist zurück
Leipzig. Frank Schimpke traute seinen Augen kaum: Bei einem Besuch in Leipzig "bummelten" mit ihm ganz entspannt zwei Füchse durch die City. „Die beiden ließen sich auch von Passanten nicht stören“, schreibt der Brandiser an LVZ-Online und schickt gleich Fotos mit. Dass die Füchse sich so weit in die Stadt vorwagen, sei in Leipzig schon normal, sagt Stadtförster Andreas Sickert auf Anfrage.
Sickert warnt aber: „Das sind Wildtiere – auf keinen Fall streicheln oder füttern.“ Auf rund 600 Tiere schätzt das Stadtforstamt derzeit den Bestand an Füchsen in Leipzig. Diese hätten sich den Lebensraum Stadt mittlerweile erobert: „Es gibt ein reichhaltiges Nahrungsangebot und eigentlich keine Feinde.“, sagt Sickert auf Anfrage. Die Jagd auf den Fuchs ruhe im Stadtgebiet, allenfalls könne man ihm mit Fallen zu Leibe rücken. Das sei aber viel zu aufwendig.
Wenn Passanten wie Frank Schimpke trotzdem auf die rotbraunen Tiere treffen, ist Vorsicht angesagt: „Am besten einfach ignorieren“, rät Stadtförster Sickert. Gesundheitsrisiken gingen von den Tieren nicht aus. Ganz Sachsen sei Tollwut frei und der Fuchsbandwurm sei in Leipzig bisher nicht nachgewiesen worden.
Auf das Foto gab es bald erste Reaktionen. Christine Nater erkannte das Füchsepaar, das sich sonst im Gelände der Uniklinik in der Liebigstraße tummele. Dort gehörten sie seit Jahren „fast schon zum Inventar“.
LVZ-Online vom 29.12.2011